Vier junge Musiker aus Baden-Württemberg die gemeinsam Indie-Alternative-Rockmusik machen – einfach, weil sie Bock drauf haben. „Wir wollen einfach Musik machen, ohne Schnick-Schnack.“ Die Geschichte von Malastaire (Marc am Bass, Janik an der Gitarre, Frank an den Drums und Marco am Mikro) ist schnell erzählt, und das ist das Schöne daran. Ehrliche Alternative-Rock-Musik mit markanter Stimme und bemerkenswertem Inhalt.

Die Geschichten, die Malastaire mit ihrer Musik und vor allem mit ihren Texten erzählen, handeln von Missständen, die aufgedeckt gehören, von Momenten des Fallens, wieder Aufstehens und von Narben, die das Leben in uns hinterlässt. Malastaire eröffnen eine Welt, die im „Dazwischen“ liegt. Zwischen Traum und Realität – zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Daraus resultieren gezwungenermaßen immer wieder Perspektivwechsel, ohne die Einteilung in Richtig oder Falsch, sofern es das überhaupt gibt. Was die Band dadurch erreicht: mit ihrer Musik den Raum und die Möglichkeit erschaffen, neu auf Dinge und Gedanken zu blicken. Imperfektion ist hier kein negativer Begriff, sondern bedeutet Kanten und Ecken zu zeigen, um so überhaupt das Gefühl von Lebendigkeit entstehen zu lassen. Dies wird besonders in dem Aufbau ihrer Songs deutlich. Eingängige Gitarrenriffs wechseln sich mit unvorhersehbaren Melodien und Songstrukturen ab, ohne dabei den Fokus für den ganzen Song zu verlieren. Ihre Musik ist nicht auf elektronische Effekte angewiesen. Die Stimme des Sängers Marco ist unmittelbar, nah, stark, direkt und erzeugt immer wieder das Gefühl von Sehnsucht. Vor allem ist sie etwas Neues in der derzeitigen deutschen Rock-Welt.
Die vier Jungs aus dem kleinen Biberach denken groß und das zurecht. Ihre Konzerte sind eine Reise in ihre Welt, in der getanzt wird, ein Moshpit entsteht und Feuerzeuge gezückt werden. Die vier Musiker verstehen sich blind auf der Bühne, bilden eine Einheit und symbolisieren doch in ihrer ganz eigenen Art, wofür sie innerhalb der Band als Individuum stehen.

FR 18:00

MALASTAIRE